Zu Beginn des Leasingverhältnisses klassifiziert der Leasinggeber jedes Leasingverhältnis als Finanzierungs- oder Operating-Leasing. Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist entscheidend dafür, wie und wann ein Leasinggeber Leasingeinnahmen realisiert und welche Vermögenswerte anzusetzen sind.

Die Einstufung richtet sich in erster Linie nach dem wirtschaftlichen Inhalt der Transaktion und weniger nach der Vertragsform.

Beispielsweise führen in der Regel folgende Indikatoren einzeln oder in Kombination zur Klassifizierung eines Leasingverhältnisses als Finanzierungs-Leasing:

Die Klassifizierung wird nur bei einer Änderung des Leasingverhältnisses neu bewertet. Änderungen in den Erwarteten (z. B. Änderung der erwarteten Nutzungsdauer oder des Restwerts des zugrunde liegenden Vermögenswerts) oder andere Umstände (wie etwa ein Zahlungsverzug des Leasingnehmers) führen nicht zu einer Umgliederung des Leasingverhältnisses in der Buchhaltung.

In der Lösung wird die Klassifizierung eines Leasinggeschäfts über die Produktart definiert. Die Produktart wird zusammen mit dem Leasingverhältnis geliefert. Je nach Produktart ist in der Lösung der Bewertungsstandard für die Erst- und Folgebewertung in der Buchhaltung definiert. Anhand dieses Bewertungsstandards werden die relevanten Bewertungselemente und die zugehörige Buchungslogik ermittelt. Letztlich entscheidet die Buchungslogik über den Bestand sowie die gewinnwirksame bzw. ergebnisneutrale Erfassung der Ergebnisbeiträge.