FlexFinance bietet die Möglichkeit Neukunden und Bestandskunden bei der Antragseröffnung gegen verschiedene Listen abzugleichen. So soll verhindert werden, dass ein Kunde mit zweifelhafter Bonität, bekanntem unseriösen Verhalten, einem Embargo, kriminellen Eintragungen, juristischen Konflikten bzw. bereits gescheiterter Geschäftsbeziehung einen Kredit erhält.
Diese Informationen über den Kunden werden entweder bankintern oder bei externen Dienstleistern geführt und dem Anwender angezeigt. Die Abfrage der Listen und Anzeige der Ergebnisse kann in FlexFinance integriert und das Ergebnis der Abfrage im Prozess der Antragsbearbeitung berücksichtigt werden.
In Blacklisten werden Personen geführt, zu denen entsprechend den bankinternen Regeln zwingende Beschränkungen zu Geschäftsbeziehungen vorliegen. Der Abschluss von Kreditverträgen ist meist nicht möglich. FlexFinance kann diese Informationen auswerten und nach hinterlegten Regeln die Weiterführung der Antragsstellung verhindern.
Warnlisten geben dem Anwender Hinweise zum Kunden, die entsprechend bankinterner oder in der Software hinterlegter Regeln bei der Weiterführung des Antragsprozesses zu berücksichtigen sind. Dazu gehören weitere Prüfungen den Kunden oder Kreditantrag betreffend oder Entscheidungen zum Antrag durch Mitarbeiter entsprechender Kompetenz.
Politisch exponierte Personen sind natürliche Personen, die ein wichtiges öffentliches Amt ausüben oder in den letzten 12 Monaten ausgeübt haben sowie deren unmittelbare Familienmitglieder und ihnen bekanntermaßen nahestehenden Personen. Sie unterliegen bezüglich der präventiven Maßnahmen „zur Verhinderung der Nutzung des Finanzsystems zum Zwecke der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ strengeren Anforderungen als ein Normalbürger. Nach dem Geldwäschegesetz § 6 (GwG) hat eine Bank hierfür interne Sicherungsmaßnahmen zu schaffen. Durch die Prüfung gegen Listen eines externen Dienstleisters kann man schließen, ob eine Person eine politisch exponierte Person sein kann und entsprechend behandeln.